DAS UNGLÜCK, DAS DER DARWINISMUS ÜBER DIE MENSCHHEIT BRACHTE

DARWIN'S RASSISMUS UND KOLONIALISMUS



Prof. Adam Sedgwick
Darwin's enger Freund Professor Adam Sedgwick war einer derjenigen, die kommen sahen, welchen Gefahren die Evolutionstheorie in Zukunft Vorschub leisten würde. Nachdem er Die Entstehung der Arten gelesen und verinnerlicht hatte, bemerkte er, "Wenn dieses Buch allgemeine öffentliche Akzeptanz fände, dann würde damit eine Brutalisierung der menschlichen Rasse einhergehen, wie sie die Menschheit nie zuvor gesehen hat."7 Wie sich später herausstellte, sollte Sedgwick mit seinen Zweifeln Recht behalten. Das 20. Jahrhundert ging in die Geschichte ein als das "dunkle Jahrhundert", als Menschen wegen ihrer Rassenzugehörigkeit oder ihrer ethnischen Herkunft massakriert wurden.
Natürlich hatte es Diskriminierung und Ausrottung in der Menschheits-geschichte lange vor Darwin gegeben. Doch der Darwinismus verschaffte dieser Diskriminierung eine falsche wissenschaftliche Respektabilität und eine falsche Rechtmäßigkeit.
"Die Erhaltung der begünstigten Rassen..."
Die meisten Darwinisten unserer Tage behaupten, dass Darwin kein Rassist war, sondern dass Rassisten Darwin's Ideen benutzen um ihre eigenen Ansichten zu befördern. Sie behaupten, dass der Ausdruck "die Erhaltung der begünstigten Rassen" im Untertitel zu Die Entstehung der Arten sich ausschließlich auf Tiere beziehe. Was sie dabei ignorieren ist, was Darwin selbst über die menschlichen Rassen in seinem Buch Die Abstammung des Menschen [The Descent of Man] sagt.
Nach Darwin's Ansicht befinden sich die menschlichen Rassen in verschiedenen Stadien der Evolution, wobei einige Rassen höher entwickelt sind und einige sich praktisch noch auf derselben Stufe wie Affen befinden.
Darwin behauptete, das Prinzip "Überlebenskampf" gelte auch für Menschenrassen und die "überlegenen" Rassen gingen aus diesem Kampf siegreich hervor. Die begünstigten Rassen waren nach Darwin die weißen Europäer; asiatische und afrikanische Rassen seien zurückgefallen im Kampf ums Überleben. Darwin ging noch weiter: Diese Rassen würden schon bald den weltweiten Überlebenskampf verlieren und untergehen, behauptete er.
In naher Zukunft, nicht so weit entfernt, dass man sie nach Jahrhunderten zählen müsste, werden die zivilisierten menschlichen Rassen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die unzivilisierten Rassen weltweit ausgerottet und ihren Platz eingenommen haben. Zur selben Zeit werden auch die Menschenaffen... zweifellos ausgerottet sein. Die Kluft zwischen dem Menschen und seinem nächsten Verwandten wird dann größer sein,... als sie heute zwischen dem Neger oder dem Australier und dem Gorilla ist.8
An anderer Stelle in Die Abstammung des Menschen [The Descent of Man] behauptete Darwin, es sei notwendig, dass die minderwertigen Rassen verschwänden und es gebe keinen Grund für entwickelte Völker, zu versuchen diese zu schützen und sie am Leben zu erhalten. Er verglich die Situation mit Tierzüchtern:
Bei wilden Völkern scheiden die körperlich oder geistig Schwachen bald aus, und die die überleben, verfügen im allgemeinen über eine robuste Gesundheit. Andererseits tun wir zivilisierten Menschen das Äußerste, dem Prozess der Eliminierung Einhalt zu gebieten. Wir bauen Heime für Idioten, Krüppel und Kranke. Wir verabschieden Gesetze für Arme und unsere Mediziner setzen all ihre Fähigkeiten daran, das Leben jedes Einzelnen zu verlängern. Es gibt Grund zu der Annahme, dass das Leben Tausender durch Schutzimpfung erhalten wurde, die aufgrund ihrer schwachen Konstitution früher den Pocken erlegen wären. Dies führt dazu, dass schwache Mitglieder zivilisierter Gesellschaften sich in ihr verbreiten können. Niemand, der schon einmal Tierzucht betrieben hat, wird anzweifeln, dass dies äußerst schädlich für die menschliche Rasse ist.9
Wir wie gesehen haben, standen die Ureinwohner Australiens und Schwarze bei Darwin auf derselben Stufe wie Gorillas, und er behauptete, diese Rassen würden untergehen. Bei anderen Rassen, die er für minderwertig hielt, galt für es ihn als unentbehrlich, sie an der Fortpflanzung zu hindern, um auf diese Weise ihren Untergang herbeizuführen. Wir können also mit Fug und Recht sagen, dass Darwin dem Rassismus, dem wir noch heute begegnen, zustimmte und ihn rechtfertigte.
Dem "zivilisierten Menschen" fiel entsprechend den rassistischen Ideen Darwins die Aufgabe zu, diese Phase der Evolution zu beschleunigen, wie wir anhand der folgenden Details sehen werden. Vom "wissenschaftlichen" Standpunkt aus gab es keinen Widerstand dagegen, den Rassen die ohnehin verschwinden würden, bei ihrem Verschwinden ein wenig nach zu helfen.



Die Reisen, die Darwin unternahm, zeigten seine rassistische Seite. Er hielt beispielsweise den Begriff "Wilde Tiere" angebracht für Stämme, deren Kultur und Fähigkeiten von anderen Forschern diskutiert wurden.
Darwin's rassistische Seite zeigte sich in vielen seiner Schriften. Er machte seine rassistischen Vorurteile sehr deutlich, als er die Eingeborenen von Feuerland (Tierra del Fuego) beschrieb, die er im Verlauf einer 1871 angetretenen Seereise sah. Er beschrieb die Eingeborenen als "völlig nackt, beschmiert mit Farbe, wie wilde Tiere nur das essend, was sie irgendwo vorfanden, grausam zu jedermann ausser ihrem eigenen Stamm, mit Vergnügen ihre Feinde folternd, blutige Opfer darbringend, ihre Kinder tötend, ... und voll des Aberglaubens." Der Forschungsreisende W. P. Snow, der dieselbe Region 10 Jahre zuvor bereist hatte, zeichnet dagegen ein ganz anderes Bild: Die Feuerländer waren "kräftige, feine Gefährten; sie waren ihren Kindern sehr zugetan; einige ihrer Kunstwerke waren raffiniert gefertigt; sie befolgten Gesetze, die Eigentumsrechte regelten und sie akzeptierten die Autorität mehrerer der ältesten Frauen."10
Diese Beispiele zeigen: Darwin war durch und durch Rassist. Nach den Worten von Benjamin Farrington, Autor des Buches Was Darwin wirklich sagte [What Darwin Really Said], kommentiert Darwin in seinem Buch Die Abstammung des Menschen [The Descent of Man] des öfteren "die größeren Unterschiede zwischen Menschen verschiedener Rassen".11
Indem Darwins' Theorie die Existenz Gottes bestreitet, ist sie die Ursache für die Uneinsichtigkeit vieler Menschen in die Tatsache, dass der Mensch etwas ist, das von Gott geschaffen wurde und das alle Menschen gleich geschaffen wurden. Dies war einer der bestimmenden Faktoren für den Aufstieg des Rassismus und für seine schnelle weltweite Akzeptanz. Der amerikanische Wissenschaftler James Ferguson beschreibt die Korrelation zwischen der Verneinung der Schöpfung und dem Aufstieg des Rassismus folgendermaßen:
Die neue Anthropologie wurde bald zum theoretischen Hintergrund zweier gegensätzlicher Denkschulen über den Ursprung des Menschen. Die ältere und etabliertere von beiden war der "Monogenismus", der Glaube, die gesamte Menschheit ohne Rücksicht auf Hautfarbe und andere Merkmale, stamme direkt von Adam ab und habe ihren Ursprung in Gottes' Schöpfungsakt. Der Monogenismus wurde von der Kirche gelehrt und war bis zum 18. Jahrhundert allgemein akzeptiert, als eine Opposition zur theologischen Autorität die Theorie des "Polygenismus" (Evolutionstheorie) zu favorisieren begann, die besagte, unterschiedliche Rassen hätten eine unterschiedliche Herkunft.12
Die indische Anthropologin Lalita Vidyarthi erklärt, wie Darwin's Theorie der Evolution dazu führte, dass Rassismus von den Sozialwis-senschaften akzeptiert wurde:
Seine (Darwin's) Theorie vom Überleben des Tüchtigsten war den Sozialwissenschaftlern jener Tage hochwillkommen, sie glaubten, die Menschheit habe mehrere Stufen der Evolution durchgemacht, die in der Zivilisation des weißen Mannes gipfelte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Rassismus von der überwiegenden Mehrheit westlicher Wissenschaftler als Faktum akzeptiert.13
Die Darwinisten, die nach Darwin kamen unternahmen große Anstrengungen, dessen rassistische Anschauungen zu beweisen. Dabei nahmen sie ohne Skrupel eine Vielzahl wissenschaftlicher Inkonsistenzen in Kauf, und schreckten auch vor wissentlich falschen Behauptungen nicht zurück. Wenn die Richtigkeit des Rassismus hätte bewiesen werden können, dann hätten sie den wissenschaftlichen Beweis für ihre eigene Überlegenheit erbracht und für das "Recht", andere Rassen zu unterdrücken, zu kolonisieren und wenn nötig auszurotten.

Stephen Jay Gould und sein Buch, dass die rassistische Seite des Darwinismus zeigt.
Im dritten Kapitel seines Buches Der falsch vermessene Mensch [The Mismeasure of Man] führt Stephen Jay Gould aus, dass einige Anthropologen sich nicht zu schade waren, ihre Daten zu fälschen um die "Überlegenheit" der weißen Rasse zu beweisen. Laut Gould bestand die übliche Praxis darin, die Größe des Gehirns bei menschlichen Schädelfunden zu fälschen. Gould erwähnt in seinem Buch, in der Annahme, die Größe des Gehirns habe etwas mit der Intelligenz zu tun, hätten viele Anthropologen absichtlich die Größe von kaukasischen Schädeln übertrieben und entsprechend die Schädel von Schwarzen und Indianern kleiner angegeben.14
In seinem Buch Ever Since Darwin, referiert Gould einige der unglaublichen Behauptungen, die die Darwinisten aufstellten um zu zeigen, dass bestimmte Rassen minderwertig seien.
Haeckel und seine Kollegen suchten auf allen möglichen Feldern nach Beweisen für die Überlegenheit der nordeuropäischen Weißen. Insbesondere in der Anatomie war vom Gehirn bis zum Bauchnabel nichts vor ihnen sicher. Herbert Spencer schrieb, dass "die intellektuellen Fähigkeiten der unzivilisierten Rassen... als frühe Charaktereigenschaften bei Kindern in zivilisierten Rassen wieder auftauchten." Carl Vogt drückte es 1864 noch deutlicher aus: "Der erwachsene Neger hat, betrachtet man seine intellektuellen Fähigkeiten, diejenigen eines Kindes... Einige Stämme haben Staaten gegründet, die eine eigenartige Organisationsstruktur aufweisen, doch der Rest, wagen wir zu behaupten, hat niemals, weder in der Vergangenheit, noch in der Gegenwart irgendetwas hervorgebracht, das zum Fortschritt der Menschheit beigetragen hätte oder erhaltenswert wäre.15
Der französische Anatom Etienne Serres argumentierte allen Ernstes, schwarze Männer seien primitiv, weil ihr Bauchnabel tiefer angeordnet sei als bei Weißen.
Darwin's Zeitgenosse, der Evolutionist Havelock Ellis unterstützte die Unterscheidung zwischen überlegenen und minderwertigen Rassen mit folgender "wissenschaftlichen" Begründung:
Das Kind vieler afrikanischer Rassen ist schwerlich - wenn überhaupt - unintelligenter als das europäische Kind, aber während der Afrikaner im Zuge des Erwachsenwerdens blöd und begriffsstutzig wird und sein gesamtes Leben in eine Art dumpfe Routine abgleitet, behält der Europäer das meiste seiner kindlichen Vitalität.16
Der französische darwinistische Anthropologe Vacher de Lapouge stellte in seinem Buch Race et Milin Social Essais d'Anthroposociologie (Paris, 1909) die Idee vor, nicht weiße Bevölkerungsgruppen seien die Nachkommen von Wilden, die niemals Zivilisation kennen gelernt hätten oder degenerierte Exemplare von Mischlingen. Er verwies auf Ergebnisse von Messungen an Schädeln der Pariser Ober- und Unterschicht, die auf Friedhöfen vorgenommen worden waren. Seinen Resultaten zufolge neigten die Menschen in Abhängigkeit von ihrer Schädelform dazu, reich zu sein, Selbstvertrauen zu besitzen oder frei zu sein, andere tendierten dazu, konservativ zu sein, mit wenig zufrieden zu sein und alle Qualitäten eines guten Dieners zu besitzen. Klassenunterschiede waren das Ergebnis sozialer Selektion, die Mitgliedschaft in einer oberen Klasse der Gesellschaft fiel zusammen mit der Zugehörigkeit zu einer begünstigten Rasse und die Größe des Reichtums war proportional zum Schädelindex. Lapouge prophezeite später: "Meiner Ansicht nach werden sich die Menschen in kommenden Jahren gegenseitig umbringen weil ihre Schädel rund oder spitz sind" 17
Er sollte recht behalten, wie wir später in diesem Buch sehen werden.
Es waren nicht nur die Anthropologen: Auch die Entomologen (Insektenforscher) sprangen auf den Zug der Rassisten, den Darwin in Bewegung gesetzt hatte, und auch sie verstiegen sich zu abenteuerlichen Behauptungen. 1861 kam ein englischer Entomologe, nachdem er in verschiedenen Teilen der Welt Läuse eingesammelt hatte, denen gemeinsam war, dass sie Menschen befielen, zu dem Schluss, dass Läuse, die eine bestimmte Menschenrasse befallen, nicht auf Menschen einer anderen Rasse leben könnten, was vom heutigen wissenschaftlichen Niveau aus betrachtet schlicht lächerlich ist.18 Doch wenn selbst Menschen mit dem Staus eines Wissenschaftlers so etwas widerspruchslos verbreiten konnten, ist es kaum überraschend, wenn einige Rassisten dann Slogans verbreiteten wie "Sogar die Läuse der Neger sind Schwarze."
Kurz, die rassistische Komponente von Darwin's Theorie fiel in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf äußerst fruchtbaren Boden. Der europäische "weiße Mann" wartete schon sehnlichst auf eine solche Theorie, um seine eigenen Verbrechen zu rechtfertigen.
Britischer Kolonialismus und Darwinismus

DER VÖLKERMORD AN
DEN UREINWOHNERN AMERIKAS
Mit Christoph Kolumbus' Entdeckung Amerikas begannen die furchtbaren Massaker an den Ureinwohnern Amerikas.
Das Land, das am meisten von Darwin's rassistischen Ansichten profitierte, war zunächst sein eigenes, Großbritannien. Als Darwin seine Theorie vorstellte, besaß Großbritannien das größte Kolonialreich der Welt. Sämtliche natürlichen Ressourcen von Indien bis Lateinamerika wurden durch das Britische Empire ausgebeutet. Der "weiße Mann" war dabei, für seine eigenen Interessen die Welt auszuplündern.
Natürlich wollte keine der Kolonialmächte als Plünderer gesehen werden und schon gar nicht als solche in die Geschichte eingehen. Daher suchten sie nach einer Begründung, mit der sie ihr tun rechtfertigen konnten. Eine solche Begründung hätte sein können, die kolonisierten Völker als "tierähnlich lebende Kreaturen" darzustellen. Wenn man die unterdrückten und massakrierten Völker nicht als Menschen, sondern als Zwitterwesen zwischen Mensch und Tier beschrieb, dann würde ihre Misshandlung in den Augen der Welt nicht als Verbrechen angesehen werden.
Nun war die Suche nach einer solchen Begründung nichts neues: Die erste Welle des Kolonialismus in der Welt ging zurück auf das 15. und 16 Jahrhundert. Die Behauptung, dass bestimmte Rassen halb tierischen Charakter hätten, war schon von Christoph Kolumbus auf seiner Reise nach Amerika aufgestellt worden. Danach waren die eingeborenen Amerikaner keine Menschen, sondern eine höher entwickelte Tierart. Aus diesem Grund konnten sie für die spanischen Kolonialisten dienstbar gemacht werden.
Es spielt keine Rolle, wie sehr Kolumbus in Filmen über die Entdeckung Amerikas als warmherzig und human gegenüber den Indianern porträtiert wird, Tatsache ist, dass er die Indianer nicht als Menschen ansah.19
Christoph Kolumbus setzte einen Völkermord in Gang. Er gründete spanische Kolonien, versklavte die Urbevölkerung und war verantwortlich für den Beginn des Sklavenhandels. Die spanischen "Conquistadores" setzten Kolumbus' Politik der Unterdrückung und Ausbeutung fort: Der Völkermord erreichte kaum glaubliche Dimensionen, zum Beispiel hatte eine bestimmte Insel 200000 Bewohner als Kolumbus das erste Mal dort war, 20 Jahre später waren es noch 50000 und 1540 waren nur noch 1000 Einwohner übrig. Als der berühmteste der spanischen Konquistadoren, Hernando Cortèz im Februar 1519 zum ersten Mal seinen Fuß auf mexikanisches Gebiet setzte, betrug die Zahl der Urbevölkerung 25 Millionen, im Jahr 1605 war sie auf 1 Million gefallen. Auf der Insel Hispaniola fiel die Bevölkerung, die 1492 noch 7 - 8 Millionen betragen hatte, auf 4 Millionen im Jahr 1496 und auf nur noch 125 Menschen im Jahr 1570. Nach Zahlen von Historikern wurden in weniger als einem Jahrhundert nachdem Kolumbus seinen Fuß auf den Kontinent gesetzt hatte 95 Millionen Menschen von den Kolonialisten massakriert. Als Kolumbus Amerika entdeckte, lebten 30 Millionen Ureinwohner auf dem Kontinent. Als Ergebnis der Massaker zwischen damals und heute sind die Ureinwohner heute ein verlorenes Volk von weniger als 2 Millionen Menschen.
Der Grund dafür, dass der Völkermord solche Ausmaße annehmen konnte, war, dass die Einheimischen nicht als Menschen, sondern als Tiere angesehen wurden.

Königin Viktoria und einer der Hauptschuldigen an den Massakern, der Spanier Cortez.
Doch solche Behauptungen der Kolonialisten fanden nicht viele Befürworter. Im Europa jener Zeit war die Wahrheit, dass Gott alle Menschen gleich geschaffen hat und dass sie alle von einem einzigen Ahnen - Adam - abstammen, so weit verbreitet, dass besonders die katholische Kirche eine klare Position gegen solche Invasionen von Plünderern bezog. Eines der besten Beispiele ist der Widerspruch von Bartolomé de Las Casas, des Bischofs von Chiapas (Mexiko), auf die Behauptung der Kolonialisten, die zusammen mit Kolumbus ihre Füße in die neue Welt gesetzt hatten, die Eingeborenen seien eine Tierart. Las Casas, sagte, die Eingeborenen seien "jeder einzelne ein Mensch". Papst Paul III bannte die brutale Behandlung der Eingeborenen in einer Bulle aus dem Jahr 1537 und erklärte, die Eingeborenen seine Menschen mit der Fähigkeit zum Glauben.20
Doch im 19. Jahrhundert änderte sich die Situation. Mit der Verbreitung der materialistischen Philosophie und der Abwendung der Gesellschaft von der Religion wurde die Wahrheit, dass Gott die Menschen geschaffen hat, bestritten. Damit begann der Aufstieg des Rassismus.
Mit dem Aufkommen der darwinistisch-materialistischen Philosophie wurde der Rassismus stärker, was sich für Europas imperialistisches System als große Hilfe erwies.
James Joll, der lange Jahre als Professor für Geschichte an den Universitäten Oxford, Stanford und Harvard lehrte, beschreibt in seinem Buch Europa seit 1870 [Europe Since 1870], das noch heute als Lehrbuch an Universitäten verwendet wird, die ideologische Beziehung zwischen Darwinismus, Imperialismus und Rassismus.
Die grundlegenden Ideen, die das Konzept des Imperialismus beeinflussten waren die, die man grob als "Sozialdarwinismus" bezeichnet, der die Beziehungen zwischen Staaten als fortwährenden Kampf ums Überleben sah, in dem bestimmte Rassen als anderen "überlegen" angesehen wurden in einem Evolutionsprozess, in dem die Stärksten sich ständig aufs neue durchsetzen mussten.
Charles Darwin, der englische Naturalist, dessen Bücher Die Entstehung der Arten, veröffentlicht 1859 und Die Abstammung des Menschen, das 1871 folgte, löste Kontroversen aus, die viele europäische Denkströmungen beeinflussten...Die Ideen Darwins' und einiger seiner Zeitgenossen wie dem englischen Philosophen Herbert Spencer, ... wurden sehr schnell auf Bereiche übertragen, die weit entfernt lagen von den unmittelbaren wissenschaftlichen Fragestellungen... Das Element des Darwinismus, dass am besten dazu geeignet schien, auf Fragen der Gesellschaftsentwicklung angewandt zu werden, war die Annahme, die Gefahr der Überbevölkerung mache einen permanenten Überlebenskampf notwendig, in dem es die Stärksten oder die "Geeignetsten" waren, die gewännen. Von hier aus war es nur noch ein kleiner Schritt für manche Sozialphilosophen, dem Begriff "die Geeignetsten" einen moralischen Anstrich zu geben, so dass die Art oder die Rasse, die überleben würde, dazu auch moralisch berechtigt war.
Die Doktrin der natürlichen Auslese konnte daher sehr leicht verbunden werden mit einem anderen Gedankengang, entwickelt von dem französischen Schriftsteller Graf Joseph-Arthur Gobineau, der 1853 ein Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen [Essai sur l'inégalité des races humaines] veröffentlichte. Gobineau bestand darauf, der wichtigste Entwicklungsfaktor sei die Rasse; nur jene Rassen würden ihre Überlegenheit bewahren, die die Reinheit ihrer Rasse bewahrten. Von diesen Rassen hatte - nach Gobineau - die arische Rasse am besten überlebt... Houston Stewart Chamberlain trug dazu bei, einige dieser Ideen noch einen Schritt weiter zu tragen... Hitler selbst bewunderte den Autor (Chamberlain) so sehr, dass er ihn 1927 an seinem Totenbett besuchte.21
Es gibt also eine ideologische Gedankenkette, die Darwin mit rassistischen Denkern und Imperialisten verbindet, und von dort bis hin zu Hitler reicht. Darwinismus ist die ideologische Basis für den Imperialismus, der die Welt des 19. Jahrhunderts in Blut tränkte und für den Nationalsozialismus, der dasselbe im 20. Jahrhundert wiederholte.
Auch das viktorianische Großbritannien fand seine sogenannte wissenschaftliche Basis im Darwinismus. Großbritannien schlug enormen Profit aus seinem Kolonien und sah keinen Grund, ein Desaster, dass über andere hereinbrach, nicht zu seinem Vorteil zu nutzen. Ein Beispiel für die schmutzige Politik des britischen Imperialismus war der "Opiumkrieg" gegen China. Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts begann Großbritannien, in großem Stil indisches Opium nach China zu schmuggeln. Der Opiumschmuggel wurde im Lauf der Zeit verstärkt um Englands Außenhandelsdefizit auszugleichen. Der unaufhörliche Strom von Drogen hatte jedoch auch den Effekt, die Autorität der chinesischen Behörden über ihr eigenes Territorium zu untergraben. Der Niedergang der Gesellschaft nahm bald ernste Ausmaße an. Das Opiumeinfuhrverbot, das sich die chinesische Regierung nach langen Zweifeln zu verhängen gezwungen sah, führte zum ersten Opiumkrieg (1839-1842). Es besteht kein Zweifel daran, dass dieser Krieg das Land in den Bankrott trieb. Die Rückständigkeit der Armee, die sich in jeder Konfrontation mit den fremden Kräften aufs neue erwies, zwang China, das Haupt zu beugen und die sich ständig steigernden Forderungen der Fremden zu erfüllen. Seit 1842 begannen die westlichen Mächte, Siedlungsschwerpunkte auf chinesischen Gebiet zu bilden. Sie erzwangen weitreichende Konzessionen für Seehäfen von den Chinesen, zwangen sie, landwirtschaftliche Anbauflächen zu verpachten, erzwangen die Öffnung des Landes zur Außenwelt; natürlich geschah all dies in der Weise, die ihnen selbst den größten Profit garantierte. Die Armut des Landes, die Schwäche der Regierung und der langsame aber sicherere Verlust chinesischen Territoriums führte zu vielen Rebellionen.
Nicht nur China lernte die Ergebnisse britischer Politik kennen. Auch Südafrika, Indien und Australien erfuhren im 19. Jahrhundert das Ausmaß des britischen Imperialismus und die damit verbundene Unterdrückung.
DIE FÄLSCHUNG DES PILTDOWN-MENSCHEN
iner der interessantesten Hinweise darauf, welche Art von Inspiration die Evolutions-theorie dem britischen Im-perialismus gab, ist der Piltdown-Mensch-Skandal.
1912 wurde in Piltdown, England, ein seltsamer Schädel gefunden. Der Wissenschaftler Charles Dawson, der den Schädel gefunden hatte, erklärte, er gehöre zu einem Wesen, das halb Affe, halb Mensch war. Arthur Keith, der berühmte evolutionistische Anatom, untersuchte das Fossil und bestätigte dies.
Dawson und Keith betonten jedoch einen wichtigen Punkt. Das Gehirn des Fossils war so groß gewesen, wie das des modernen Menschen. Der Kieferknochen dagegen war der eines Affen.
Plötzlich wurde das Gehirn des Piltdown Menschen zum Gegenstand des Stolzes für die Briten. Weil der Schädel in England gefunden worden war, hatte er zu einem Vorfahren der Briten zu gehören. Nach britischer Auffassung wies das grössere Schädelvolumen darauf hin, dass die Briten weiterentwickelt waren als andere Rassen, und diesen anderen Rassen daher überlegen waren.
Deswegen verursachte die Entdeckung des Piltdown-Menschen große Aufregung in England. Die Zeitungen quollen über von Schlagzeilen und die Massen feierten
die Entdeckung voller Freude. Die britische Regierung adelte Charles Dawson für seine berühmte Entdeckung.
Der berühmte evolutionistische Palä-ontologe Don Johanson beschreibt die Verbindung zwischen dem Piltdown-Fossil und britischen Imperialismus:
Die Piltdown Entdeckung war sehr eurozentrisch. Nun hatte nicht nur dass Gehirn eine Sonderstellung, sondern die Briten nahmen nun auch eine Sonderstellung ein.*
Sie dauerte jedoch nur bis 1953, als der Wissenschaftler Kenneth Oakley das Fossil erneut einer detaillierten Untersuchung unterzog. Er deckte die größte Fälschung des 20. Jahrhunderts auf. Das Fossil war hergestellt worden, indem man einen Orang-Utan Unterkiefer an einem menschlichen Schädel befestigt hatte.
*Don Johanson, In Search of Human Origins [Auf der Suche nach menschlichen Ursprüngen], 1994 WGBH Educational Foundation
Die Aufgabe, das britische System der Unterdrückung zu rechtfertigen, fiel verschiedenen britischen Wissenschaftlern und Soziologen zu. Charles Darwin war der wichtigste und der Effizienteste unter ihnen. Es war Darwin, der behauptete, die Evolution habe überlegene Rassen hervorgebracht, dieses seien die "weißen Rassen", die Unterdrückung anderer Rassen durch die Weiße Rasse sei ein "Gesetz der Natur".
Die Rechtfertigung, die Darwin dem rassistischen Kolonialismus lieferte, veranlasste den berühmten Wissenschaftler Kenneth J. Hsü, Chef der geographischen Abteilung des Schweizer Bundesinstituts für Technologie und selbst chinesischer Abstammung, Darwin zu beschreiben als einen "Gentleman-Wissenschaftler der viktorianischen Ära und ein Mitglied des Establishments einer Gesellschaft, die Kanonenboote nach China schickte, um es mit Gewalt zum Opiumimport zu zwingen, alles im Namen des Wettbewerbs (im Freihandel) and des Überlebens des Stärkeren."22
Darwins Feindschaft gegenüber den Türken

DARWIN'S FEINDSCHAFT GEGENÜBER DEN TÜRKEN IN SEINEN PRIVATEN BRIEFEN Charles Darwin benutzte seine Theorie mit dem Ziel, die politischen Pläne Großbritanniens gegen das osmanische Reich zu unterstützen, und versuchte zu zeigen, dass die türkische Nation eine rückständige Rasse sei. Noch heute holen die Feinde der Türken diesen Unsinn Darwins' hervor.
Das wichtigste Ziel, das sich der britische Kolonialismus gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte, war das osmanische Reich.
Zu jener Zeit regierte der osmanische Staat ein Reich, das sich vom Jemen bis nach Bosnien-Herzegowina erstreckte. Doch es war schwer geworden, das große Gebiet zu kontrollieren, wenn dies auch bis dahin in Ruhe, Frieden, und Stabilität gelungen war. Christliche Minderheiten standen auf im Namen der Freiheit und große Militärmächte wie Russland begannen die Osmanen zu bedrohen.
Im letzten Viertel des Jahrhunderts schlossen sich Frankreich und Großbritannien den Mächten an, die die Osmanen bedrohten. Besonders Großbritannien richtete seinen Blick auf die osmanischen Südprovinzen. Das Berliner Abkommen von 1878 machte die Absicht der europäischen Kolonialmächte deutlich, das Osmanische Reich unter sich aufzuteilen. Fünf Jahre später, 1882 besetzte Großbritannien Ägypten, das osmanisches Territorium war. Der britische Kolonialismus hatte begonnen, seine Pläne auszuführen, die osmanischen Territorien des Mittleren Ostens zu übernehmen.
Wie immer basierte die britische Kolonialpolitik auf Rassismus. Die britische Regierung stellte die türkische Nation, die Basis der Osmanen und besonders den osmanischen Staat als "rückständig" dar.
Der britische Premierminister William Ewart Gladstone sagte öffentlich, die Türken seien Unmenschen und um der Zivilisation willen müssten sie aus Anatolien vertrieben und in die asiatischen Steppen zurückgejagt werden.23
Solche und ähnliche Tiraden wurden jahrzehntelang von der britischen Regierung als Propaganda gegen die Osmanen benutzt. Die Briten versuchten die türkische Nation als rückständig darzustellen, die sich den fortschrittlicheren europäischen Rassen unterzuordnen habe.
Darwins' Kommentare zur Türkischen Nation finden sich in dem Buch Leben und Briefe von Charles Darwin [The Life and Letters of Charles Darwin], veröffentlicht 1888. Darwin schlug vor, durch Eliminierung der "rückständigen" Rassen würde die natürliche Zuchtwahl eine Rolle bei der Entwicklung der Zivilisation spielen und er sagte später exakt folgendes über die Türkische Nation:
Ich könnte zeigen, dass die natürliche Auslese mehr für den Fortschritt der Zivilisation bewirkt hat und immer noch bewirkt, als Sie bereit zu sein scheinen zuzugeben. Erinnern wir uns, welch hohem Risiko die Europäischen Nationen noch vor wenigen Jahrhunderten ausgesetzt waren, von den Türken überwältigt zu werden und wie lächerlich ein solcher Gedanke heute ist! Die zivilisierteren sogenannten Kaukasischen Rassen haben die Türken im Existenzkampf haushoch geschlagen. Wenn wir die Welt in nicht allzu ferner Zukunft betrachten, werden wir sehen, welch endlose Zahl niederer Rassen durch höher zivilisierte Rassen ausgelöscht sein werden.24
Dieser Unsinn Darwins war ein schriftliches Propagandawerkzeug, das benutzt wurde, um Großbritanniens' Politik der Zerschlagung des Osmanischen Reiches zu unterstützen. Tatsächlich erwies sich dieses Propagandawerkzeug als effektiv. Darwins' Worte "Die Türkische Nation wird bald verschwinden, dies ist ein Gesetz der Evolution" gab Großbritanniens' Propaganda eine pseudowissenschaftliche Unterstützung in dem bemühen, Feindschaft gegen die Türken zu schüren.
Im ersten Weltkrieg versuchte Großbritannien, Darwins' Prophezeiung zu erfüllen. Dieser große Krieg, der 1914 begann, war entstanden aus Interessenkonflikten zwischen Deutschland und Österreich-Ungarn auf der einen und den Alliierten Großbritannien, Frankreich und Russland auf der anderen Seite. Eine wesentliches Kalkül dieses Krieges war das Ziel der Zerschlagung und Aufteilung des Osmanischen Reiches.
Großbritannien griff das Osmanische Reich an zwei strategischen Stellen an. Die erste bestand aus dem Sueskanal, Palästina und der Irakischen Front, in der Absicht, die Osmanischen Territorien im Mittleren Osten zu besetzen. Die zweite war die Gallipoli-Halbinsel, die zum Schauplatz einer der blutigsten Schlachten des ersten Weltkriegs wurde. Die Türkische Armee kämpfte heldenhaft bei Çanakkale (Dardanellen) und verlor 250.000 Mann im Kampf mit den feindlichen Streitkräften, die Großbritannien ausgehoben hatte. Die Briten schickten mehr Soldaten aus den Kolonien Indien, Australien und Neuseeland in die Schlacht, um gegen die "rückständige Türkische Rasse" zu kämpfen, als Truppen britischer Herkunft.
Das Echo von Darwins' Feindseligkeit gegenüber den Türken ist seit dem ersten Weltkrieg noch immer zu hören. Die Neo-Nazi Gruppen, die Türken in Europa heimtückisch angreifen finden ihre Wurzeln in Darwins' stupidem Unsinn über die Türkische Nation. Darwins' Äußerungen über die Türken finden sich immer noch auf den Internetseiten dieser Rassisten. (Siehe dazu auch das Kapitel "Die blutige Allianz zwischen Darwin und Hitler" weiter hinten in diesem Buch)
Rassismus und Sozialdarwinismus in Amerika

In seinem Buch The Winning of the West [Die Eroberung des Westens], führte US Präsident Theodore T. Roosevelt die Ideologie der Vernichtung ein, die er später ausführte.
Der Sozialdarwinismus trieb auch Rassisten und Imperialisten in anderen Ländern an, nicht nur in Großbritannien. Er hatte sich schnell über die ganze Welt verbreitet. An der Spitze derer, die sich dieser Theorie verschrieben hatten, stand U.S. Präsident Theodore Roosevelt. Roosevelt war der herausragende Befürworter und "Manager" des ethnischen Säuberungsprogramms gegen die amerikanische Urbevölkerung unter dem Namen "erzwungene Umsiedlung". In dem Buch Die Eroberung des Westens [The Winning of the West] begründete er die Ideologie des Massenmords, und vertrat die Meinung, ein Rassenkrieg sei unvermeidlich, um mit den Indianern endgültig Schluss zu machen.25 Er stützte dies im wesentlichen auf den Darwinismus, der ihm die Möglichkeit gab, die Eingeborenen als "rückständige Rasse" zu definieren.
Wie Roosevelt vorausgesehen hatte, wurde keiner der Verträge mit den Indianern eingehalten, und auch dies wurde gerechtfertigt mit der Theorie der "rückständigen Rassen". 1871 erklärte der Kongress alle mit den Indianern geschlossenen Verträge für unwirksam und entschied, sie in sogenannte Reservate zu verbannen, unfruchtbare Landstriche, wo sie den Tod erwarten sollten. Wenn die Indianer nicht als menschliche Wesen angesehen wurden, wie konnten dann Verträge, die man mit ihnen abgeschlossen hatte, rechtsgültig sein?...
Nach Roosevelts Auffassung repräsentierte der oben erwähnte Rassenkrieg den Höhepunkt der Verbreitung der Angelsachsen über die Welt.26
Einer der überzeugtesten Vertreter des angelsächsischen Rassismus, der amerikanische Evolutionist und protestantische Geistliche Josiah Strong, folgte derselben Logik. Er schrieb einst diese Worte:
Dann wird die Welt in ein neue Phase der Geschichte eintreten - in den Endkampf der Rassen, auf den die angelsächsische Rasse am besten vorbereitet ist. Wenn ich nicht falsch liege, wird diese machtvolle Rasse nach Mexiko hinunterziehen, weiter nach Zentral- und Südamerika und dann über die Inseln nach Afrika und noch weiter. Kann irgend jemand Zweifel daran haben, dass der Ausgang dieses Kampfes "das Überleben des Stärkeren" sein wird?27

Im Amerika des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts waren die Schwarzen einer brutalen Behandlung durch die Weißen ausgesetzt. Die Gesetze und ihre Durchführung machten klar, dass Schwarze nicht als Menschen angesehen wurden. Während die Weißen in Reichtum lebten, wurden die Schwarzen unmenschlich behandelt.
Die Rassentheorien, die die verschiedenen Rassen in Entwicklungsstufen einteilten und die weiße Rasse als die überlegenste darstellten, die schwarze Rasse hingegen als die Primitivste, wurden von den Anhängern der Evolutionstheorie enthusiastisch begrüßt.28
Der Prominenteste der Rassistischen Evolutionstheoretiker, Henry Fairfield Osborn, schrieb in einem Artikel unter der Überschrift Die Evolution der Menschenrassen [The Evolution of Human Races], dass der Intelligenzgrad des durchschnittlichen Negers in etwa dem eines Elfjährigen der Spezies Homo Sapiens entspricht.29
Nach dieser Logik waren Schwarze generell keine Menschen. Ein anderer wohlbekannter Vertreter evolutionär-rassistischen Gedankenguts, Carleton Coon, schrieb in seinem 1962 erschienenen Buch The Origins of Race, dass Schwarze und Weiße zwei verschiedene Arten sind, die sich von der Homo Erectus Periode an getrennt entwickelt haben. Nach Coon haben sich die Weißen nach dieser Trennung besser entwickelt. Die Anhänger der Schwarzen-Diskriminierung beriefen sich lange Zeit auf diese sogenannte wissenschaftliche Erklärung.
Die Existenz einer ihn stützenden wissenschaftlichen Theorie ließ den Rassismus in Amerika rapide anwachsen. W.E. Dubois, bekannt als Gegner der Rassendiskriminierung, stellte fest: "Das Problem des 20. Jahrhunderts ist das Problem der Hautfarbe". Er schrieb weiter, dass der Rassismus sich ausgerechnet in einem Land, das die größte Demokratie der Welt werden wollte und dies in einigen Punkten auch erreicht habe, dermaßen ausbreiten konnte, sei nicht die geringste unter vielen Paradoxien, die Abschaffung der Sklaverei habe die Verbrüderung zwischen Schwarzen und Weißen nicht gefördert. Eine offizielle Diskriminierung, die sehr schnell organisiert wurde, habe ipso facto zu einer rechtlich abgesicherten Rassentrennungspolitik geführt, aus der noch immer ein Ausweg gesucht wird.30
Auch die ersten Rassendiskriminierungs-Gesetze - bekannt als "Jim Crow Gesetze" -wurden in dieser Zeit eingeführt ("Jim Crow" war ein abwertender Name für Schwarze). Schwarze wurden nicht wie andere Menschen behandelt, sondern generell verachtet. Dies war nicht etwa nur die Attitüde einiger rassistischer Individuen, sondern die offizielle Haltung des Amerikanischen Staates, ausgedrückt durch seine Gesetze. Sofort nachdem 1875 in Tennessee das erste Gesetz über die Rassentrennung in Eisenbahnen und Straßenbahnen verabschiedet worden war, führten alle anderen Südstaaten die Rassentrennung für ihre Eisenbahnlinien ein. Schilder mit den Aufschriften "Nur für Weiße" und "Schwarze" wurden überall aufgehängt. All dies gab jedoch nur einer Situation, die schon längst existierte, den offiziellen Status. Ehen zwischen verschiedenen Rassen waren verboten. Es herrschte gesetzlicher Rassentrennungszwang in Krankenhäusern, Gefängnissen und auf Friedhöfen. In der Praxis galt dies auch für Hotels, Theater, Bibliotheken und selbst für Aufzüge und in der Kirche. Die größte Auswirkung der Rassentrennung war in den Schulen zu spüren. Dort hatte sie die nachteiligsten Effekte auf die Schwarzen und war das größte Hindernis für ihre kulturelle Entwicklung.
Die Praxis der Rassentrennung war begleitet von einer Welle der Gewalt. Die Zahl der Fälle von an Schwarzen begangener Lynchjustiz stieg schnell an. Zwischen 1890 und 1901 wurden mehr als 1300 Schwarze gelyncht. Dies führte zu Aufständen von Schwarzen in verschiedenen Bundesstaaten.
Der amerikanische biologische Rassismus drückte sich unter anderem auch in den Ergebnissen von R. B. Bean's Schädelmessungen aus. Unter der Behauptung, den neuen Kontinent vor unkontrollierter Einwanderung schützen zu müssen, entwickelte sich ein spezieller amerikanischer Rassismus. Madison Grant, Autor des 1916 erschienenen Buches Der Untergang der großen Rasse [The Passing of the great Race], schrieb, die Vermischung der beiden Rassen würde Tür und Tor öffnen für das Entstehen einer noch primitiveren, als der ohnehin schon minderwertigen Rasse und er trat dafür ein Ehen zwischen den beiden Rassen zu verbieten.31

DIE UNTERDRÜCKUNG DER SCHWARZEN Der Ku-Klux-Klan führte die grausamsten Angriffe auf die Schwarzen durch. Die Kette seitlich im Bild wurde benutzt um schwarze Sklaven aneinander zu ketten.
Rassismus gab es in Amerika schon vor Darwin, wie überall auf der Welt. Doch wie wir gesehen haben, verhalf der Darwinismus dem Rassismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer weltweiten Reputation, und Verhaltensweisen, die vor Darwin als grausam angesehen wurden, begannen als Naturgesetz akzeptiert zu werden.
Die unmenschliche Politik Darwinistischer Rassisten Die Vernichtung der australischen Ureinwohner

DAS MASSAKER AN DEN ABORIGINE Die Ureinwohner von Australien wurden als unentwickelte menschliche Spezies angesehen und massenhaft ermordet.
Die Eingeborenen Australiens sind unter der Bezeichnung "Aborigine" bekannt. An diesen Menschen, die Jahrtausende auf ihrem Kontinent gelebt hatten, wurde einer der größten Völkermorde der Geschichte verübt, als die Europäischen Siedler sich über das Land ausbreiteten. Die ideologische Basis dieser Vernichtung war der Darwinismus.
Max Muller, ein evolutionistischer Anthropologe vom London Anthropological Review teilte 1870 die menschlichen Rassen in sieben Kategorien ein. Die Aborigine standen in der untersten, die arische Rasse, die der weißen Europäer in der obersten Kategorie. H. K. Rusden, ein berühmter Sozialdarwinist, hatte über die Aborigine im Jahr 1876 folgendes zu sagen:
Überleben des Stärkeren heißt, der Stärkere hat recht; und so erfüllen wir unbarmherzig das unerbittliche Gesetz der natürlichen Auslese, wenn wir die minderwertigen Australischen Rassen und Maoris vernichten... und wir eignen uns ihr Eigentum kaltblütig an.32
Der Vizepräsident der Royal Society von Tasmanien, James Barnard schrieb 1890: "Der Prozess der Vernichtung ist ein als absolut richtig anerkannter Grundsatz des Evolutionsgesetzes und des Überlebens des Stärke-ren." Es gab also, so schlussfolgerte er, keinen Grund anzunehmen "es hätte irgendein schuldhaftes Verhalten" bei der Ermordung und Beraubung der Australischen Ureinwohner gegeben.33
Als Ergebnis dieser durch den Darwinismus genährten rassistischen und barbarischen An-sichten begann ein furchtbarer Massenmord mit dem Ziel, die Aborigine auszurotten. Ihre Köpfe wurden über Bahnhof-seingängen angenagelt, Ein-geborenenfamilien wurde vergiftetes Brot gegeben. Die meisten Eingeborenendörfer verschwanden innerhalb von 50 Jahren.34
Die Vernichtungspoli-tik bestand nicht nur aus Massenmord. Viele Aborigine wurden als Ver-suchstiere behandelt.
Das Smithsonian Institute in Washington D.C. bewahrte die Überreste von 15000 Menschen verschiedener Rassenzugehörigkeit auf. 10000 Aborigine wurden per Schiff an das Britische Museum geschickt, wo man untersuchen wollte, ob sie nicht das "vermisste Glied" [Missing Link] beim Übergang vom Tier zum Menschen darstellten.
Die Museen waren nicht nur an Knochen interessiert. Es gibt Beweise, dass Aborigine umgebracht wurden um ihrer Körper habhaft zu werden, die dann ausgestellt wurden. Die untenstehenden Fakten bezeugen diese Brutalität:
Auf seinem Totenbett gab Korah Wills, der 1866 Bürgermeister von Queensland geworden war, eine anschauliche Beschreibung, wie er ein Mitglied eines örtlichen Eingeborenenstammes tötete und zerstückelte, um Objekte für die wissenschaftliche Forschung zu liefern.
Edward Ramsey, von 1874 an 20 Jahre lang Kurator des Australischen Museums in Sydney veröffentlichte eine Museumsbroschüre, in der Aborigine unter der Rubrik "Australische Tierarten" auftauchten. Das Heft enthielt nicht nur eine Anleitung für Grabräuber, sondern auch eine präzise Beschreibung, wie man Einschusslöcher von frisch erlegten "Exemplaren" zustopft und kaschiert.
Eine Deutsche Evolutionistin, Amalie Dietrich mit dem Spitznamen "Engel des schwarzen Todes" kam nach Australien und bat darum, man möge ihr doch einige Aborigine schießen, die sie ausstopfen und ausstellen wollte. Obwohl man sie mindestens von einer Farm verjagte, nachdem sie ihren Wunsch geäußert hatte, konnte sie schon nach kurzer Zeit mit ihren "Ausstellungsstücken" heimkehren.
Ein Missionar in New South Wales wurde entsetzter Zeuge, wie eine Abteilung berittener Polizei dutzende eingeborener Männer, Frauen und Kinder abschlachteten. Fünfundvierzig Köpfe wurden eingekocht und die zehn "besten" Schädel wurden verpackt und nach Übersee geschickt.35
Die Vernichtung der Aborigine ging im 20. Jahrhundert weiter. Eine neu hinzugekom mene Methode war, Familien ihre Kinder gewaltsam wegzunehmen. Eine Nachricht in der Philadelphia Daily News vom 28. April 1997 beschreibt die Verfahrensweise so:
ABORIGINE FAMILIEN ERINNERN AN VERSCHLEPPUNG
Associated Press - Aborigines, die in Australiens entlegenen nordwestlichen Wüstengebieten leben, pflegten ihre hellhäutigen Kinder mit Holzkohle einzureiben in der Hoffnung, die Vertreter der staatlichen Wohlfahrt würden sie ihnen dann nicht wegnehmen. "Die Wohlfahrt schnappte dich einfach, wenn sie dich fanden," berichtete eins der gestohlenen Kinder viele Jahre später. "Unsere Familien hielten uns versteckt, bemalten uns mit Holzkohle." "Ich wurde nach Moola Bulla gebracht", sagte ein Farmarbeiter, der als Kind gestohlen worden war. "Wir waren 5 oder 6 Jahre alt." Seine Geschichte war eine von tausenden, die die Australische Kommission für Menschenrechte und Chancengleichheit während ihrer Untersuchung des Schicksals der "gestohlenen Generation" hörte. Von 1910 bis 1970 wurden den Aborigine Familien mehr als 100000 Kinder weggenommen... Hellhäutige Kinder wurden für weiße Familien zur Adoption freigegeben, Dunkelhäutige kamen in Waisenhäuser.36
Noch heute sitzt der Schmerz so tief, dass die meisten Schicksale anonym im Abschlussbericht der Kommission "Bringing Them Home" berichtet wurden. Die Kommission kommt zu dem Ergebnis, die Aktionen der Behörden zu jener Zeit erfüllten den Tatbestand des Völkermords, wie die Vereinten Nationen ihn definiert haben. Die Regierung hat sich geweigert, der Empfehlung der Kommission zu folgen, ein Gericht solle Entschädigungszahlungen für die gestohlenen Kinder festsetzen.
Wie wir gesehen haben, wurden unmenschliche Behandlung, Massenmord, Brutalität und Vernichtung mit den darwinistischen Thesen von der "natürlichen Zuchtwahl", dem "Kampf ums Dasein" und dem "Überleben des Passendsten" gerechtfertigt.
Die Schrecken, die die Australischen Ureinwohner erleiden mussten, waren nur ein kleiner Teil all der Katastrophen, die der Darwinismus der Welt gebracht hat.
Ota Benga
Nachdem Darwin in Die Entstehung der Arten behauptet hatte, Menschen hätten sich aus einem gemeinsamen Vorfahren mit den Affen entwickelt, begann die Suche nach Fossilien, um dieses Szenario zu belegen. Manche Evolutionisten glaubten, man könne nicht nur Fossilien, sondern auch lebende halb-Affe-halb-Mensch-Kreaturen noch in verschiedenen Teilen der Welt finden. Am Beginn des 20. Jahrhunderts war die Suche nach dem "vermissten Glied" [Missing Link] die Ursache für vieler art Grausamkeiten. Eine davon ist die Geschichte des Pygmäen Ota Benga.
Ota Benga war gebürtiger Afrikaner. Er wurde von darwinistischen Forschern wie ein Tier gefangen, in einen Käfig gesperrt und zusammen mit Affen in einem Zoo ausgestellt.
Ota Benga wurde 1904 von dem evolutionistischen Wissenschaftler Samuel Verner im Kongo gefangen. Der Eingeborene, dessen Name in seiner Sprache "Freund" bedeutet, war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Gleichwohl wurde er in Ketten gelegt, und in die USA verfrachtet. Dort wurde er von evolutionistischen Wissenschaftlern zusammen mit verschiedenen Affenarten in einen Käfig gesteckt und auf der Weltausstellung in St. Louis als "Der nächste Verwandte des Menschen" ausgestellt. Zwei Jahre später brachte man ihn nach New York City in den Zoo in der Bronx, wo er zusammen mit einigen Schimpansen, einem Gorilla und einem Orang-Utan als "Die ältesten Vorfahren des Menschen" gezeigt wurde. Der Direktor des Zoos, Dr. William T. Hornaday betonte immer wieder, wie stolz er sei, das "Missing Link" in seinem Zoo zu haben, und die Besucher behandelten Ota Benga in seinem Käfig nicht anders als ein Tier. Die New York Times beschrieb das Verhalten der Besucher:
40000 Besucher waren an jenem Sonntag im Zoo. Nahezu jeder von ihnen ging ins Affenhaus, um die Star-Attraktion zu sehen - den Wilden aus Afrika. Sie jagten ihn den ganzen Tag vor Hohngelächter grölend umher, einige stießen ihn in die Rippen, andere stellten ihm ein Bein, alle lachten ihn aus.37
Das New York Journal schrieb in seiner Ausgabe vom 17. September 1906, dass dies getan werde, um die Richtigkeit der Evolutionstheorie zu beweisen, griff aber gleichzeitig die Umstände des Geschehens als große Ungerechtigkeit und Grausamkeit an mit den Worten:
Diese Menschen haben ohne nachzudenken und ihren Verstand zu gebrauchen, einen kleinen Menschen, einen Zwerg aus Afrika in einem Affenkäfig ausgestellt. Es war es wohl ihre Idee, eine tiefgründige Lektion der Theorie der Evolution zu erteilen.
Tatsächlich aber haben sie nichts erreicht, als die afrikanische Rasse verächtlich zu machen, die doch zumindest Mitgefühl und Freundlichkeit von den Weißen dieses Landes erwarten kann, nach all der Brutalität, die sie hier erlitten hat...
Es ist beschämend und widerlich, dass das Unglück der physischen Unzulänglichkeit eines Menschen, geschaffen von der Kraft, die uns alle ins Dasein gebracht und uns mit denselben Gefühlen und derselben Seele bedacht hat, ein Grund dafür ist, ihn zusammen mit Affen in einen Käfig zu sperren und zum öffentlichen Gespött zu machen.38
Auch die New York Daily Tribune befasste sich mit der Zurschaustellung Ota Benga's zum Zweck der Demonstartion der Evolution. Der darwinistische Zoodirektor verteidigte sich völlig skrupellos:
Dies Ausstellung eines afrikanischen Pygmäen zusammen mit einem Orang Utan in demselben Käfig im New Yorker Zoologischen Garten hat beträchtliche Kritik hervorgerufen. Bestimmte Kreise erklärten, dies sei ein Versuch Direktor Hornadays, die enge Verwandtschaft zwischen Negern und Affen zu demonstrieren. Dr. Hornaday stritt dies ab: "Wenn dieser kleine Kerl in einem Käfig ist," so Dr. Hornaday, "dann deswegen weil er sich dort äussert wohl fühlt; im übrigen könnten wir nichts anderes sonst mit ihm anfangen. Er ist in keiner Weise ein Gefangener, abgesehen davon dass niemand es für klug halten würde, ihn allein in der Stadt umherlaufen zu lassen, ohne dass jemand ein Auge auf ihn hätte."39
Ota Benga's Zurschaustellung im Zoo zusammen mit Gorillas führte zu Unbehagen in verschiedenen Kreisen. Etliche Stiftungen appellierten an die Behörden, die Ausstellung zu unterbinden, mit der Begründung, Ota Benga sei ein menschliches Wesen und die Weise in der mit ihm umgegangen werde, sei eine grosse Unmenschlichkeit. Einer dieser Appelle erschien im New York Globe am 12. September 1906 mit folgendem Wortlaut:
An den Chefredakteur des Globe:
Ich habe mehrere Jahre im Süden verbracht und von daher mag ich Neger nicht besonders; aber ich glaube, der Neger ist doch ein Mensch. Ich denke, es ist eine Schande, dass die Behörden dieser großartigen Stadt einen Anblick wie im Zoologischen Garten in der Bronx zulassen - ein Negerjunge ausgestellt in einem Affenkäfig...
Diese ganze Pygmäengeschichte muss untersucht werden... A.E.R. New York, 12. September 40
RASSISMUS UND DIE ESKIMOS
Der berühmte Arktik-Forscher Robert Peary brachte 1897 eine Gruppe Polar-Eskimos nach New York. Der jüngste der Gruppe war ein Kind namens Minik. Die Gruppe, Minik und sein Vater eingeschlossen, wurde lange Zeit im amerikanischen Museum für Naturgeschichte ausgestellt. Minik's Vater wurde während dieser Zeit krank und starb. Minik blieb allein und ohne Fürsorge in New York. Eines Tages sah er das Skelett seines Vaters im Museum ausgestellt als ein "Beispiel für diese Spezies". Er bat um die Herausgabe des Körpers seines Vaters, doch die Museumsleitung lehnte ab.
Im Zusammenhang mit Minik muss Robert Peary erwähnt werden, der Forscher der die Eskimos nach New York gebracht hatte. Er war Rassist. Obwohl er unter Eskimos lebte, sagte er offen, dass diese Menschen ihm nicht ebenbürtig seien. Nach Peary waren Eskimos und Neger minderwertige Rassen. Obwohl sie starke, intelligente und vertrauenswürdige Menschen waren, die für ihre Familien sorgten, waren sie nicht soviel wert, wie der weiße Mann...
Einmal schrieb Peary folgende Beleidigung auf: "Ich bin oft gefragt worden: "Wozu taugen die Eskimos auf dieser Welt?" Sie leben viel zu weit weg und zurückgezogen, um von irgendeinem kommerziellen Nutzen zu sein; außerdem haben sie keinerlei Ehrgeiz. Sie bewerten das Leben nichts anders als es ein Fuchs tut oder ein Bär, rein instinktmäßig." 1 Sein Vorhaben, Eskimos nach Amerika zu bringen, wurde von einem anderen Forscher so erklärt: ... "Was waren Peary's Gründe, diese sechs Eskimos nach New York zu bringen? ... vielleicht waren diese sechs Eskimos für ihn so etwas wie Artefakte, wie die Schädel und Skelette, die er früher gefunden hatte, nur interessanter, weil das Blut noch in ihren Adern floss. ...Er empfand auch eine morbide Affinität für die Leichen anderer Eskimos, die er namentlich kannte und die er ein Jahr zuvor exhumiert hatte und nach Süden gebracht hatte, um das Museum zu beglücken." 2
Minik, Ota Benga und viele andere, deren Namen unbekannt geblieben sind, hatten unter den Händen sogenannter Wissenschaftler, die bestimmte Rassen als minderwertig ansahen, unmenschliches zu ertragen.
1 Ken Harper, Die Seele meines Vaters. Minik - Der Eskimo von New York, Steerforth Press, South Royalton, Vermont, S. 8
2 Ken Harper, Die Seele meines Vaters. Minik - Der Eskimo von New York, Steerforth Press, South Royalton, Vermont, S. 22
Eine andere Eingabe, Ota Benga wie einen Menschen zu behandeln, war die folgende:
Klerus missbilligt Mensch- und Affenschau
Rev. Dr. MacArthur hält die Ausstellung für erniedrigend.
"Der Verantwortliche für diese Ausstellung erniedrigt sich selbst ebenso wie den Afrikaner." sagte Dr. MacArthur, "anstatt ein wildes Tier aus dem kleinen Kerl zu machen, sollte er in die Schule geschickt werden, um die Fähigkeiten zu entwickeln, die Gott ihm gegeben hat."
Dr. Gilbert sagte, seiner Auffassung nach sei die Ausstellung ein Verbrechen, und er und andere Pastoren schlössen sich Dr. MacArthur an in dem Bestreben, den Buschmann aus dem Affenkäfig zu befreien und ihn anderswo unterzubringen.41
Dazu jedoch sollte es nicht mehr kommen, denn Ota Benga beging Selbstmord. Das Kardinalproblem hier ist jedoch größer als der Umstand, dass hier ein Mensch ums Leben gekommen war. Dieser Vorfall ist ein drastisches Beispiel für die Gräuel und Brutalität, die der Darwinismus in der Realität bedeuten kann.
Überlegenheit resultiert aus Charakter, nicht aus Abstammung
Darwin's Auffassung vom Menschen als eine entwickelte Tierart und seine Darstellung bestimmter Rassen als noch nicht vollständig entwickelt, sondern als den Tieren näher stehende Arten war extrem gefährlich und zerstörerisch in der Geschichte der Menschheit. Jene, die Darwin's Behauptungen als ihre Leitlinie ansahen, unterdrückten andere Rassen gnadenlos, zwangen sie, unter den unmenschlichsten Bedingungen zu leben und schreckten auch vor Genozid nicht zurück.
Bryan Appleyard, Autor des Buches Brave New World, erklärt die Tyrannenmentalität, die dem Rassismus und seinen Folgen zugrunde liegen, folgendermaßen:
Der Punkt ist, wenn Menschen einmal entschieden haben - gleichgültig warum - du seiest eine niedere Kreatur, dann gibt es anscheinend überhaupt kein Limit mehr für die Grausamkeiten, die sie dir antun können. Sie fühlen sich dabei auch noch völlig im Recht, denn es ist nur ein kleiner mentaler Schritt vom Glauben, ein anderer sei minderwertig, zu dem Glauben er sei böse, gefährlich oder eine Bedrohung für die "überlegenen" Menschen. Tatsächlich werden einige noch weitergehen und darauf beharren, alle "minderwertigen" Menschen seien gefährlich, weil sie eine Bedrohung für die Gesundheit der gesamten menschlichen Rasse darstellten. Sie werden dann Sterilisation, Heiratsbeschränkun-gen und selbst Mord befürworten, um einem Angriff der Ausgestoße-nen auf die Reinheit der Art zu unterbinden.42

DIE RASSISTISCHE MENTALITÄT EXISTIERT IMMER NOCH, IHRE WURZELN GEHEN ZURÜCK AUF DARWIN...
Tatsächlich aber sind alle Menschen gleich geschaffen. Jeder einzelne wurde von Allah geschaffen. Der Quran kündet von der Erschaffung des Menschen:
Der, Der alle Dinge aufs Beste erschaffen hat. Zunächst formte er den Menschen aus Lehm; Dann bildete Er seine Nachkommen aus dem Tropfen einer verächtlichen wässerigen Flüssigkeit; Dann formte Er ihn und blies von Seinem Geist in ihn, Und Er gab euch Gehör, Gesicht, Gefühl und Verstand. Wenig Dank erweist ihr Ihm! (Sure 32:7-9 - al-Sadschda)
Wie der obenstehende Vers offenbart, besitzen die Menschen die Seele, die Allah ihnen eingehaucht hat. Jeder Mensch, ohne Rücksicht auf rassische Unterschiede, denkt, fühlt, liebt, leidet, fühlt Aufregung und kennt Liebe, Zuneigung und Mitleid. Genauso kennt jeder Mensch Tyrannei, Verachtung und Mühsal. Deswegen, und dies gilt für die gesamte Geschichte, begeht jeder der glaubt, Menschen anderer Rassen seien halbentwickelte Tiere und diese daher misshandelt, jeder der beleidigt und unterdrückt und jeder, der solche Praktiken mit gefälschten Beweisen und Theorien unterstützt, eine große Sünde in seiner Unwissenheit.
Es gibt Kulturen relativ unentwickelter menschlicher Gesellschaf-ten. Diese Völker haben alle menschlichen Eigenschaften, doch es fehlen ihnen diejenigen, die unter technischen und kulturellen Gesichtspunkten maßgeblich sind für den Lauf der Welt. Aufgrund klimatischer Besonderheiten und anderer natürlicher Bedingungen haben viele menschliche Gemeinschaften von der Außenwelt isoliert gelebt und ganz unterschiedliche Kulturen entwickelt. Doch in jeder von ihnen existieren alle Merkmale, Bräuche und Gewohnheiten, die der gesamten Menschheit gemeinsam sind. Jene mit geheimen Plänen und die, die ihren Vorteil im Rassismus sahen, begrüßten Darwin's Theorie enthusiastisch und sahen solche Völker, die sich in nichts von anderen Menschen unterschieden, als Angehörige einer minderwertigen Rasse oder sogar als Tiere an. Noch heute tauchen Menschen auf, die rückständige Völker und Gemeinschaften unterdrücken und verachten mit der Begründung, sie seien nicht ausreichend entwickelt.
Allah aber hat Rassismus strikt verboten. Allah schuf die Menschen mit verschiedenen Hautfarben und verschiedenen Sprachen. Dies ist ein Hinweis auf die Kunst und die Vielfalt in Allahs Schöpfung:
Zu Seinen Zeichen gehört auch die Schöpfung der Himmel und der Erde und die Verschiedenartigkeit euerer Sprachen und euerer (Haut-) Farben. Darin sind führwahr Zeichen für die Wissenden. (Sure 30:22 - ar-Rum)
Im Angesicht Allahs zeigt sich Überlegenheit nur im Charakter eines Menschen, in der Vermeidung von Sünde und Aufruhr, Degeneration und Abweichung und in der überlegenen Moral seiner Frömmigkeit. Ausser durch seine Frömmigkeit kann kein Mensch eine Überlegenheit über andere herleiten. Allah offenbart dies in einem Vers:
O ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennen lernt. Doch der vor Allah am meisten Geehrte von euch ist der Gottesfürchtigste unter euch. Allah ist führwahr wissend, kundig. (Sure 49:13 - al-Hudschurat)
DIE MENSCHEN KÖNNEN NUR MIT DER LIEBE ZU ALLAH BEHAGLICHKEIT FINDEN
KONFERENZEN MIT DEM THEMA ''DER NIEDERGANG DER EVOLUTIONSTHEORIE UND DIE WAHRHEIT DER SCHÖPFUNG'' IN BERLIN - DEUTSCHLAND, AM 17-18 APRIL, 2010 KONFERENZ MIT DEM THEMA ''DER NIEDERGANG DER EVOLUTIONSTHEORIE UND DIE WAHRHEIT DER SCHÖPFUNG'' – 28 MAI. 2010, DARMSTADT

Konferenz mit den Themen ''Die Wunder des Quran'' und ''Prophet Jesus (as) und der Mahdi (as)'' - 24.11.2010 - Ansbach Ansbach -''- 24/11/2010) Mucize Quran''and''Prophet İsa (as) ve Mehdi (as Konferansı ile theme''The

DER PROPHET JOSEPH

WUNDER DES GEHIRNS: RIECHEN UND SCHMECKEN

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DER ISLAM: DAS LICHT, DAS DIE WELT ERLEUCHTET

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Die Mehrheit der Menschen benutzt ihre Denkfähigkeit nicht so, wie sie es könnte. Der Zweck dieses Dokumentarfilms ist es, die Menschen aufzufordern, so zu denken, wie es angemessen wäre, und sie bei Ihren Bemühungen dabei zu unterstützen.

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In diesem Film werden Sie ein wunderbares, von Allah in den Lebewesen hervorgerufenes Gefühl mütterlicher Liebe und der Selbstaufopferung sehen, das Mütter für ihren Nachwuchs hegen, und Sie werden Zeuge eines der größten Beweise der Schöpfung in der Welt werden...